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Gipsrelief von Rudolf Wewerka mit Harald Neuschulz

03.04.2024

Ein glücklicher Ausgang: Die Rettung eines Gipsreliefs

 

Das Wewerka Archiv ist um ein wunderschönes Relief – aus Gips 1953 von Rudolf Wewerka geschaffen – reicher. „Das ist Kunst, das kann nicht weg“, überlegten wohl die Retter im Stuckateur-Betrieb Neuschulz in Wahlitz. Ein großes Glück für uns und die kunsthistorisch interessierte Nachwelt. Norbert Pohlmann durfte das Werk in sein neues Heim bringen und erzählt:

Am Schalttag 2024, dem 29. Februar, habe ich es abgeholt, das Gips-Relief, das Rudolf Wewerka 1953 für einen Kindergarten geschaffen hatte.

Vom Stuckateur-Betrieb Neuschulz in Wahlitz. Der Betrieb schließt und entsorgt letzte Artefakte. Auch das Relief lag bereits im Abfallcontainer. Thoralf Neuschulz, selbst Stuckateur, aber bei der Fa. Schuster angestellt, entdeckte die Signatur: R. Wewerka 1953, und rief mich an, da ihm im Zusammenhang mit dem Forum Gestaltung der Name Wewerka ein Begriff geworden war. Ich fuhr nach Wahlitz, Harald Neuschulz, der Firmengründer, empfing mich und erzählte:

Er habe „Kälber und Blume“, den Stuck-Betrieb, der mit Rudolf Wewerka zusammengearbeitet hatte, Anfang der 80er Jahre übernommen und sich damit selbständig gemacht; vordem war er PGH-Chef, aber seine politische Haltung „war nicht so genehm“. Das Relief Rudolf Wewerkas hat er wohl mitübernommen, es blieb im Besitz von Neuschulz auch nach den Umzügen der Firma in Magdeburg und später nach Wahlitz, dem neuen Stammsitz nach der Wende.

Notiz am Rand:

Harald Neuschulz war lange Mit- und Zuarbeiter von und für Jochen Sendler (u.a. Weinert-Denkmal, Fahnenmonument an der Elbe), dessen Atelier sich hier in der ehemaligen Kunstschule (also im heutigen Forum Gestaltung) befand, wo Neuschulz oft Gast war.

Nun steht das Relief, geschützt und gut bewahrt, als eines des wenigen Objekte von Rudolf Wewerka im Wewerka Archiv des Forum Gestaltung.

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